Was ist skandinavisch?
Skandinavisches Schlafen und Wohnen ist die DNA von JYSK. Aber was genau steckt eigentlich dahinter? GOJYSK.com hat bei Range & Design Manager Rikke Blæsild nachgefragt.
Wenn Dän:innen umziehen, beginnen sie normalerweise damit, alle Wände und Decken in ihrem neuen Zuhause weiß zu streichen. Dann folgen Sofas, Betten und Tische in grau und weiß. Wenn es ganz wild werden soll, sind auch Möbel in graublau oder graugrün erlaubt. Dekoration mit Haushaltswaren, Textilien und Lampen unterstreichen den Look.
Dies ist ein ziemlich genaues Bild des skandinavischen Stils. Weiß, grau und blau bilden die Basis. Nur kleinere Gegenstände können bunter sein. Minimalistisch, einfach und von der Natur inspiriert, sagt Range & Design Manager Rikke Blæsild.
„Einige sagen, dass der skandinavische Stil zu einfach sei. Aber ich würde eher sagen, dass er klassisch und einfach zu handhaben ist. Unsere Grundfarben werden immer funktionieren und trendy sein. Mit nur wenigen Handgriffen kann man mit Farben spielen und den Gesamtlook verändern. Für wenig Geld kann man in einem Wohnzimmer ganz einfach den kompletten Eindruck verändern, indem man nur die Dekoration, und nicht alle Möbel, austauscht“, sagt Rikke.
Die Arbeit mit Trends
Täglich verfolgt Rikke die Trends auf dem europäischen Markt und arbeitet in Zusammenarbeit mit dem Einkauf daran, diese an den skandinavischen Stil und JYSK anzupassen. Einige der Trends sind barocker mit starken kontrastierenden Farben und Ornamenten.
„Wir sehen viel tiefes Rot und Orange. Eigentlich passt das nicht in unser Sortiment. Aber wenn wir die Farben ein wenig drehen, ist es möglich, diese europäischen Trends ins Skandinavische zu übersetzen", sagt Rikke.
Basierend auf den europäischen Trends erstellen Rikke und ihre Kolleg:innen sogenannte Trendbriefs, die die Einkäufer verwenden, wenn sie nach neuen Produkten für das Sortiment suchen.
Wurzeln in den 1950er Jahren
Ursprünglich stammt skandinavisches Design aus den 1950er Jahren. Damals stellte eine Reihe bekannter, dänischer Holzarbeiter zahlreiche, einfache und klassische Möbel aus Holz her.
Die Basis aus grau, weiß und sand ist geblieben, aber der Stil hat sich in den letzten 70 Jahren natürlich weiterentwickelt. Vor allem das Wort „Hygge“ hat seinen Weg in die skandinavische Einrichtungstradition gefunden, was oft durch Textilien, Kissen, Teppiche und Licht unterstrichen wird.
„Wir nutzen die Natur, um unseren Häusern „Hygge“ zu verleihen. Dies kann zum Beispiel durch Holzelemente in unseren Badezimmern geschehen. Gleichzeitig verwenden wir Licht und Lampen, um Hygge und Räume zu schaffen, während in anderen europäischen Trends Lampen eher Dekoration sind“, sagt Rikke.