JYSK stellt neuen Gewinnrekord auf
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Author: Rune Jungberg Pedersen, Communications & CSR Director
Kategorie: Attractive Stores , Sales Growth , Strategy
Eckdaten gESCHÄFTSJAHR 2020/21
- Umsatz: 4,4 Milliarden Euro
- Wachstum Umsatz: 7 Prozent
- EBIT-Ergebnis: 610 Millionen Euro
- Wachstum Ergebnis: 21 Prozent
Mit einem EBIT-Ergebnis von 4,5 Milliarden dänischen Kronen (entspricht etwa 610 Millionen Euro) für das Geschäftsjahr 2020/21 hat JYSK erneut ein historisches Resultat erreicht.
Das Geschäftsjahr 2020/21 hielt einige Herausforderungen für JYSK bereit: Tausende von Stores blieben aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen. Dank der Kombination aus physischen Geschäften und starken, digitalen Plattformen ist es dem Unternehmen trotzdem gelungen, einen neuen Rekord aufzustellen. Dieser umfasst einen Umsatz von 32,6 Milliarden dänischen Kronen (entspricht etwa 4,4 Milliarden Euro) sowie ein EBIT-Ergebnis (Betriebsergebnis) von 4,5 Milliarden dänischen Kronen. Umgerechnet sind das 610 Millionen Euro.
Darüber hinaus sind – im Vergleich zum Rekordjahr 2019/20 – der Umsatz um sieben und das EBIT-Ergebnis um 21 Prozent gestiegen.
"Das ist ein Resultat, mit dem ich sehr zufrieden bin. Für JYSK – aber natürlich auch für zahlreiche andere Unternehmen – war das ein herausforderndes Jahr. Grund hierfür waren die vielen Restriktionen, die wir in ganz Europa erlebt haben. Deswegen können alle JYSK-Mitarbeiter:innen wirklich stolz auf dieses Ergebnis sein", sagt President & CEO von JYSK, Jan Bøgh.
große unterschiede
Die Zahlen zeigen auch, dass sich die Corona-Pandemie unterschiedlich stark auf die JYSK-Länder ausgewirkt hat.
“Unser größter Markt Deutschland mit seinen knapp 1.000 Stores gehört zu den Ländern, in denen der non-food Handel am längsten geschlossen war. Das bedeutet, dass sich der Umsatz in Deutschland – im Vergleich zum Vorjahr – verringert hat. Gleichzeitig verzeichnen wir steigende Umsätze in Skandinavien, England, Irland, Belgien und einer Reihe von Ländern in Ost- und Zentraleuropa. Das hat die Einbußen in Deutschland mehr als ausgeglichen", sagt Jan Bøgh.
spannende JAHRE
Das bedeutet gleichzeit auch, dass einige Märke großes Wachstumspotential für das aktuelle Geschäftsjahr aufweisen, erklärt der President & CEO. Währenddessen müssten sich andere Länder darauf einstellen, dass es zukünftig schwer werde, den Umsätzen von 2020/21 gerecht zu werden.
“Ohne Zweifel: Es gibt Länder, die davon profitieren, dass die Kund:innen aktuell sehr auf ihre Wohnsituation bedacht sind und deshalb hier Geld investieren, welches sie normalerweise für Reisen oder andere Hobbys ausgegeben hätten. Das bedeutet auch, dass wir in einigen Ländern – in denen wir momentan obenauf sind – es mit dem sogenannten forward buying zu tun haben: Hier haben Kund:innen Möbel früher gekauft als geplant. Diese Kund:innen werden dieses Jahr wahrscheinlich keine neuen Gärtenmöbel oder Betten kaufen", sagt Jan Bøgh und fährt fort: "Umgekehrt gibt es auch Länder, in denen wir aufgrund der geschlossenen Stores im vergangenen Geschäftsjahr weniger verkauft haben. Das ist ein guter Ausgangspunkt für wieder steigende Umsätze."
VIELE INVESTITIONEN
Nach wie vor steht JYSK zu seinen Plänen: Bis Ende August 2024 werden alle Stores mit dem 3.0-Konzept ausgestattet. Investitionen sollen nicht reduziert werden.
“Wir stellen fest, dass unser neues Store Concept 3.0 die Kund:innen anspricht. Deshalb sollten wir hier weiterhin investieren. Die größte Herausforderung bisher war es die notwendigen Materialien zu beschaffen –sowohl für den Umbau bestehender als auch für den Aufbau neuer Stores. Grund hierfür sind die weltweit fehlenden Rohstoffe und Logistikkapazitäten. Wir gehen jedoch davon aus, dass sich dies in den kommenden Jahren verbessern wird“, sagt Jan Bøgh.
DEUTSCHLAND STARK VOM LOCKDOWN BETROFFEN
Deutschland als größter Ländermarkt konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr aufgrund der Corona-Pandemie nicht an das großartige Ergebnis des Vorjahres anknüpfen.
Christian Schirmer, Country Manager JYSK Deutschland: „Aufgrund der drastischen Reduzierung an Verkaufstagen durch den Lockdown fehlt uns im Grunde ein halbes Geschäftsjahr. Mit hervorragenden Umsätzen im Online-Bereich und Services wie Click & Meet und Click & Collect, die sehr gut von unseren Kund:innen angenommen wurden, konnten wir zwar einiges kompensieren, aber natürlich nicht die Umsätze von fast 1.000 Stores, die wir während des Schließungszeitraums in Kombination mit einem erfolgreichen Gartenmöbel-Saisonstart erzielt hätten. Mit einem Umsatz von 978,7 Mio. € sind wir vor dem Hintergrund dieser Ausnahmesituation zufrieden.“
„Ich danke allen Mitarbeiter:innen in den Stores, dem Regional Head Office und den Logistikzentren ganz herzlich für ihr außerordentliches Engagement und ihren Einsatz in einer wirklich herausfordernden Zeit,“ so Christian Schirmer weiter. „Alle haben gemeinsam einen großartigen Beitrag geleistet und das verdient höchste Anerkennung.“
EIN NEUER NAME UND EIN NEUES STORE-KONZEPT
Der Fokus für das aktuelle Geschäftsjahr liegt voll auf der Etablierung des Unternehmensnamens JYSK in Deutschland - bis zum 27.09.2021 hieß das Unternehmen hierzulande DÄNISCHES BETTENLAGER.
Christian Schirmer: „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Markenbekanntheit von JYSK in Deutschland mit „Skandinavisch Schlafen & Wohnen“ in den nächsten Monaten deutlich zu steigern. Darüber hinaus bauen wir alle unsere rund 960 deutschen Stores in den nächsten Jahren auf das neue und skandinavisch geprägte Ladenbaukonzept „Store Concept 3.0“ um.“
EIN NEUES SORTIMENT UND EXPANSIONSZIELE
„Zudem haben wir ein neues Sortiment eingeführt, bei dem über 40% der bisherigen Produkte durch ganz neue, ebenfalls skandinavisch angehauchte Artikel ersetzt wurden. Neben Schlafen und Wohnen haben wir das Sortiment um Heimtextilien, Saisonartikel, Bad- und Tischkultur erweitert. Auch unser Filialnetz bauen wir aus. Unser Fokus liegt dabei auf Objekten mit 950 m² Verkaufsflächen in Fachmarkt-, Center- oder Alleinlagen. Unser Ziel ist ein Filialnetz von 1.150 Stores in Deutschland in den nächsten Jahren,“ so Christian Schirmer weiter.