Aller guten Dinge sind ... 22
Das Financial Year nimmt Fahrt auf: Die erste Neueröffnung des Jahres stand an. GOJYSK.com war dabei und hat gleich mal nachgefragt, was uns in den kommenden zwölf Monaten beim Thema Expansion erwartet. Vorab: Langweilig wird es ganz bestimmt nicht.
Laut Kalender ist es im schleswig-holsteinischen Elmshorn Herbst geworden – also eigentlich. Denn am 25. September war weit und breit nichts davon zu sehen oder zu spüren. Pünktlich zur Store-Eröffnung um 9 Uhr lockten angenehme Temperaturen, Sonnenschein und vor allem großartige Angebote viele Kund:innen ins neue Geschäft.
Doppelte JYSK-Power für Elmshorn
Und das weiß zu überzeugen: Knapp 1.100 Quadratmeter Verkaufsfläche laden zum ausgiebigen Stöbern und Shoppen ein. Das Store Concept 3.0 stellt die Produkte in Skandi-Look perfekt in Szene und liefert durch verschiedenste Ausstellungsflächen ganz viel Inspiration. "Ich freue mich, dass wir es geschafft haben. Nun müssen wir schauen, wie die Kund:innen den Store langfristig annehmen. Der Start war schonmal sehr vielversprechend", sagt District Manager Oliver Glindmeyer. Mit dieser Neueröffnung betreibt JYSK nun gleich zwei Geschäfte in Elmshorn, das knapp 30 Kilometer nord-westlich von Hamburg liegt und Zuhause von etwa 50.000 Menschen ist. Der erste Store wurde bereits 1985 eröffnet und liegt knapp fünf Kilometer vom neuen Standort entfernt. Erst im vergangenen Jahr wurde das Geschäft erweitert und auf das Store Concept 3.0 umgestellt.
Schau dir hier ein Video der Neueröffnung an!
Potenziale erkennen ...
üBERSICHT EXPANSIONEN IM VERGANGENEN gESCHÄFTSJAHR:
Clausthal-Zellerfeld
Cottbus
Friedrichsdorf
Halle (Saale)
Hermsdorf (Thüringen)
Hermsdorf (Sachsen-Anhalt)
Radevormwald
Vechelde
Wetzlar
Aber wieso dann der neue Store? "Wenn wir an einen neuen Standort gehen, müssen wir uns zunächst folgende Frage stellen: Wie viele zusätzliche Kund:innen können wir mit der Neueröffnung generieren?", erklärt Jürgen Holzner, Real Estate and Expansion Director JYSK Deutschland. Das neue Geschäft in Elmshorn habe eine Lage, wie man sie sich nur wünschen könne. Es gebe ein entsprechendes Einzelhandelsumfeld, welches nicht nur Menschen aus Elmshorn anlocke, sondern aus der gesamten Region.
Und welche weiteren Kriterien spielen noch so in eine Standortentscheidung hinein? "Wir schauen, wo noch Platz ist", sagt Jürgen mit einem Augenzwinkern. Okay, ganz so leicht ist es dann doch wieder nicht. "Mit Platz ist Potenzial gemeint", erklärt Jürgen weiter. "Wir verfügen über ein gut geprüftes Konzept, das auf bestimmte Faktoren abgestimmt ist." Hierzu zähle neben dem Einzugsgebiet eben auch potenzielle Immobilien. Und die seien an ganz bestimmte Erwartungen geknüpft: "Wir sind vornehmlich auf der Suche nach Standorten mit 950 Quadratmetern Verkaufs- und 250 Quadratmetern Lagerfläche." Die Miete sei ebenfalls ein wichtiges Thema.
... und Risiken minimieren
Hört sich ja eigentlich ganz logisch an. Da dürfte doch eigentlich nichts schiefgehen. Oder? "Wir verfügen bereits über eine hohe Storedichte in Deutschland. Deshalb müssen wir bei jedem potenziellen neuen Store ganz genau prüfen, ob dieser benachbarten Geschäften Kund:innen wegnehmen könnte – was wir natürlich nicht wollen", gibt Jürgen zu bedenken. Hierdurch könnten nämlich die Umsätze der bereits etablierten Filialen nach und nach einbrechen. "Dann würde es zu einer Art Kannibalisierung unter den Stores kommen und das wollen wir so gut wie möglich vermeiden."
Noch eine lange Whitespot-Liste
Und deshalb liegt der Fokus momentan auf den sogenannten Whitespots. "Dabei handelt es sich um Standorte, an denen wir noch nicht vertreten sind, aber unbedingt hinwollen, da dort große Potenziale liegen", sagt Jürgen. Im aktuellen Geschäftsjahr liegen diese Spots unter anderem in Sachsen, Bayern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Hessen. Hier sollen bis Ende August 2024 bis zu 22 neue Stores ans Filialnetz gehen. Und in welchen Regionen sieht Jürgen darüber hinaus noch besonders starkes Expansionspotenzial? "Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg – und das ganz besonders in den Ballungsräumen. Wir wollen nach und nach die Whitespots verdichten." Also kurzum: Auch in Zukunft lautet die Devise "Seamless and Closer to the Customer".