Vorstellung Ali Türk, neuer Logistics Director im DC Homberg

Ali Türk ist seit September Logistics Director im Logistikzentrum Homberg. Was er in seinen ersten Monaten bei JYSK erlebt hat, erzählt er im Interview mit GOJYSK. 

„Ich bin von jeher ein lupenreiner Logistiker. Ich war zwanzig Jahre bei Amazon, habe dort schon als Schüler angefangen. Nach einigen Jahren in Vollzeit hatte ich dann die Möglichkeit, in Bad Hersfeld ein von Amazon angebotenes duales Studium zu absolvieren“, so Ali. 

Ein Jahr Auszeit klappt nicht ganz… 

„Als Teamleiter und Standortleiter habe ich in diversen Amazon-Zentren gearbeitet und bin viel herumgekommen, aber habe mir dann 2022 eine Auszeit genommen. Ich wollte gern mehr für meine Familie da sein und meine Frau bei ihrem Wiedereinstieg ins Berufsleben unterstützen. Sie ist Zahnärztin. Ein Jahr wollte ich mit unseren beiden kleinen Söhnen zuhause bleiben, aber nach einem halben Jahr begann es zu kribbeln und ich bin bei dem Onlineshop Wayfair eingestiegen“, sagt Ali. 

Es geht weiter… 

Mit dem Abklingen der Coronakrise brachen dort allerdings die Umsätze weg und es gab mehrere Entlassungswellen. 
Ali: „Mit zwei kleinen Kindern wurde mir das zu unsicher, ich brauchte Planungssicherheit. Nach einem Abstecher zu einem Familienunternehmen, das mir aber zu wenig dynamisch war, habe ich auf LinkedIn das Stellenangebot für die Standortleitung Homberg gesehen.“ 

Der erste Kontakt 

„Schon das erste Gespräch mit Executive Vice President Logistics Ole Thomsen und HR Director Logistics Mette Møller war super. Der gute Eindruck von JYSK, den ich mir recherchiert hatte, bestätigte sich und ich habe mich sehr gefreut, als ich den Zuschlag bekommen habe.“ 

Von Anfang an gut integriert 

„Ich habe an einer Introduction week in Dänemark teilgenommen, war bei diversen Strategiemeetings dabei und konnte schon in den ersten Wochen ein gutes Netzwerk aufbauen. Es ist beeindruckend, wie die JYSK-Strategie im Alltag gelebt wird. Es gibt keine Eliten, keine Abgehobenheit. Jeder ist ausdrücklich aufgefordert, sich einzubringen, egal auf welcher Ebene. 
Die nordische Kultur, die ich bei JYSK erstmals kennengelernt habe, ist so mitarbeiterorientiert wie ich es vorher noch nicht erlebt habe. Und das zahlt sich offensichtlich aus, wenn man sich die Geschäftsentwicklung der letzten Jahre ansieht.“ 

„All shapes, all sizes“… 

„Vor Ort in Homberg bin ich sehr herzlich empfangen worden. Wir haben direkt die bestehenden Prozesse analysiert und schrittweise optimiert. Eine große Neuerung gab es dabei für mich. Bei Amazon gibt es für verschiedene Produktgattungen und -größen jeweils spezialisierte Logistikzentren, bei uns ist ein großes Produktspektrum der unterschiedlichsten Größen, Verpackungseinheiten und Gewichte zu bewältigen. Das bedeutete erst einmal eine Umgewöhnung. 

Wir haben gemeinsam große Anstrengungen unternommen, um den Workflow zu perfektionieren und zum einen die LKWs maximal auszulasten und zum anderen transportsichere und gut bearbeitbare Paletten zu erstellen. Mit geänderten Prozessen konnten wir die Zahl der ausgelieferten Versandeinheiten, die „Kollis“, von 20.000 bis 25.000 Stück pro Tag auf durchschnittlich 35.000 Kollis pro Tag steigern.“ 

Um die Black Friday- und Weihnachtsspitzen abzupuffern, hat Ali mit seinem Team dann noch ein zweites Interimslager in der Nähe von Homberg eröffnet und hochgefahren. „Das war natürlich viel Arbeit on top, aber es hat sich absolut gelohnt und den Flow im Hauptlager Homberg gut entlastet“, so Ali. 

Eine typische Woche

Eine typische Woche bei Ali besteht aus täglicher Abstimmung mit seinem operativen Führungsteam und den Stabsbereichen wie Technik, HR und Arbeitssicherheit. Dazu kommen das Management laufender Maßnahmen und Projekte, Personalgespräche und Personalplanung sowie eine kontinuierliche Abstimmung mit dem Betriebsrat. Ebenfalls wichtig: das Monitoring aller betrieblichen Kennzahlen – und natürlich für jede:n Mitarbeiter:in immer ein offenes Ohr zu haben. 


Das „Communications-Board“

Nach den ersten Wochen sah Ali noch Potential in der internen Kommunikation, bedingt durch viel Bewegung und viele Wechsel in den letzten anderthalb Jahren in Homberg. „Die Verbindlichkeit war ein wenig abhandengekommen“, so Ali. „Aber das ist mir wichtig: eine offene und gute Kommunikation, die jeden abholt und informiert und verbindliches Feedback.“ 

Vor einigen Wochen hat Ali ein „Kommunikations-Board“ in der Eingangshalle installiert, auf dem alle Kolleg:innen Fragen, Ideen, Lob und Kritik aufschreiben können. Der Anspruch ist es, dass der jeweilige Beitrag innerhalb von 24 Stunden von der betreffenden Führungskraft beantwortet wird. 

Ali: „Das Board wird gut angenommen. Innerhalb der ersten zwei Wochen hatten wir über 20 Fragen und Antworten. Es macht Spaß, beim Reinkommen erstmal einen Blick auf das Board zu werfen und zu sehen, wie die JYSK Values gelebt werden. Ich bin gut in Homberg angekommen und ich freue mich auf die Zukunft.“