Top-Ausbilder:innen für Top-Azubis

Wie stellt JYSK Deutschland eigentlich sicher, dass knapp 550 angehende Verkäufer:innen und Kaufleute im Einzelhandel die bestmögliche Ausbildung erhalten? Ein ganz zentraler Baustein: das Training "Ausbilderwissen". Eine Teilnehmerin hat GOJYSK.com verraten, was sie an diesem Format besonders schätzt.  

Wie gestalte ich das Onboarding? Warum ist Feedback so relevant? Welche Erwartungen hat mein Azubi an mich und wo finde ich eine Übersicht aller wichtigen Termine? Okay, um ehrlich zu sein: Ausbilder:innen müssen so ziemlich alles wissen und beachten, um ihre Schützlinge gut und sicher durch die kommenden Jahre zu führen.

Digitale Schulbank 

Damit die knapp 350 Ausbilder:innen in den Stores diese große Aufgabe meistern, drücken sie für einen Tag noch mal die digitale Schulbank: Im Rahmen des Trainings "Ausbilderwissen", das als Videomeeting stattfindet, frischen sie ihr Wissen zum Thema Ausbildung auf. Aber auch Neues – wie etwa der Umgang mit GenZ (Jahrgänge 1995 bis 2010) – steht auf dem virtuellen Stundenplan. Diese Themen werden in Form von Gruppenarbeiten, Workshops und Rollenspielen beackert. "Mit dem Training wollen wir unsere Ausbilder:innen unterstützen und somit gleichzeitig die Ausbildungsqualität stärken", erklärt Dennis Niemeyer, Ausbildungsbetreuer bei JYSK Deutschland. In den vergangenen sechs Monaten fanden 16 Meetings dieser Art mit insgesamt 178 Teilnehmenden statt.

Der Austausch mit den Kolleg:innen ist unglaublich wichtig. Man kann einfach nochmal nachfragen: "Wie macht ihr das eigentlich bei euch im Store?"Olesja | Store Manager Leer 

Ach ja, so war das!  

Mit dabei: Olesja. Die Store Managerin aus Leer startete 2003 bei JYSK durch – und zwar als Auszubildende. Seit elf Jahren besitzt sie selbst den Ausbilder:innenschein von der IHK und begleitet junge Talente bei deren ersten Schritten ins Berufsleben. Und das mit Erfolg: "Bisher hatte ich zwischen 15 und 18 Auszubildende – fünf sind Store Manager geworden", erzählt die gelernte Einzelhandelskauffrau. Eine Top-Quote! Doch für Olesja noch lange kein Grund abzuheben. "Es macht mir einfach Spaß mein Wissen weiterzugeben. Und es hält mich jung. Denn durch die Auszubildenden beschäftige ich mich permanent mit Themen wie Warenkunde oder Filialabläufen."

Also perfekte Voraussetzungen, um beim Training "Ausbilderwissen" voll durchzustarten, oder nicht? "Als alter Hase hatte ich keine bestimmten Erwartungen an das Training", erinnert sich die Store Managerin mit einem Lachen. Es sei jedoch sehr informativ gewesen. "Selbstverständlich gab es dann auch die Momente, in denen ich dachte: 'Ach ja, das war ja so und so.' Das war super." Aber besonders eine Tatsache schätzt Olesja am Ausbilderwissen-Format. "Der Austausch mit den Kolleg:innen ist unglaublich wichtig. Man kann einfach nochmal nachfragen: 'Wie macht ihr das eigentlich bei euch im Store?' Die verschiedenen Antworten sind spannend und hilfreich. Hieraus kann man immer etwas für sich und die eigenen Auszubildenden mitnehmen."

Als Ausbilder:in holst du die Auszubildenden dort ab, wo sie gerade sind, und nimmst sie an die Hand. Gleichzeitig gibst du ihnen den Freiraum, den sie benötigen.
- Olesja | Store Manager Leer

Aber klar ist auch: Wer als Ausbilder:in einen guten Job machen möchte, muss neben der Teilnahme am Training noch etwas anderes mitbringen: "Verständnis ist sehr wichtig", sagt die Store Managerin. "Als Ausbilder:in holst du die Auszubildenden dort ab, wo sie gerade sind, und nimmst sie an die Hand. Gleichzeitig gibst du ihnen den Freiraum, den sie benötigen."