Das JYSK-Vertrauenstelefon ist wieder aktiv
Datum:
Author: Michael Rotermund, Head of Communications Germany
Kategorie: Compliance and Quality , People
Tina Beer arbeitet im Bereich Human Resources und betreut nach ihrer Elternzeit wieder das Vertrauenstelefon, über das Kolleg:innen diskret und vertraulich Kontakt aufnehmen können.
GOJYSK hat dazu mit ihr gesprochen.
GOJYSK: Tina, ein zentraler Unternehmenswert, ein JYSK Value, ist „The right and duty to speak up“, also das Recht und die Pflicht, die Dinge anzusprechen.
Tina: Ganz genau. Bei uns haben alle Mitarbeitenden das Recht und auch die Pflicht, auf Dinge hinzuweisen, die nicht ok sind. Aber manchmal fehlt dann vielleicht doch der Mut, eine kritische Angelegenheit offen anzusprechen. Oder jemand möchte sich erst einmal eine zweite Meinung einholen, bevor er die jeweilige Sache anspricht. Mit dem Vertrauenstelefon kann das diskret und vertraulich passieren, wenn es die Situation erfordert.
GOJYSK: Es hat auch einen rechtlichen Hintergrund, oder?
Tina: Genau. Das neue Lieferkettengesetz. Es ist sehr komplex und stellt sicher, dass wir in unserem Geschäftsbereich sowie dem unserer Geschäftspartner sämtliche Verstöße gegen menschenrechtsbezogene sowie umweltbezogene Gesetzmäßigkeiten vermeiden, verhindern oder verringern.
Wir als Unternehmen haben die Sorgfaltspflicht und haben als Präventionsmaßnahme unterschiedliche Beschwerdemöglichkeiten eingeführt, damit kein Verstoß unentdeckt bleibt. Deshalb brauchen wir auch das Vertrauenstelefon und den Whistleblowing Service.
GOJYSK: Was sind häufige Themen, die am Telefon angesprochen werden?
Tina: Die Bandbreite reicht von ganz klein bis groß. Überstunden, JYSK Values, Meinungsverschiedenheiten, rechtliche Fragen, persönliche Krisen – ganz unterschiedlich.
GOJYSK: Wie viele Anrufe oder Emails bekommst du im Schnitt?
Tina: Das variiert. Zwei bis drei in der Woche, würde ich sagen. Auch die Uhrzeiten sind unterschiedlich. Wenn ich nicht im Büro bin, kann man mich auch gut unter meiner Handynummer erreichen, auch außerhalb der Bürozeiten. Ich weiß ja, dass man manche Gespräche nicht aus einem Store, DC oder Büro während der Arbeitszeit führen kann oder möchte.
GOJYSK: Wie läuft ein solches Gespräch ab?
Tina: Oft rufen Kolleginnen oder Kollegen spontan an, weil ihnen gerade etwas vermeintlich Schlimmes passiert ist. Da hilft es häufig, einfach zuzuhören. Oftmals ist es so, dass das schon ausreicht, damit sie einen zweiten Blick auf das Geschehene werfen und wir gemeinsam feststellen, dass es vielleicht doch nicht so schlimm ist. Und alles andere gehen wir dann gemeinsam an – wenn gewünscht.
Absolute Vertraulichkeit
GOJYSK: Gibt es keine Berührungsängste, sich mit persönlichen, aber auch arbeitsbezogenen Themen an eine Vertreterin des Unternehmens zu wenden?
Tina: Dazu gibt es keinen Grund. Die Gespräche werden absolut vertraulich geführt. Man muss sich mir auch gar nicht persönlich offenbaren. Anrufe mit unterdrückter Rufnummer, kein Problem. Store, Abteilung oder sogar Name – muss ich nicht zwingend wissen.
Ich sitze in einem Einzelbüro bei geschlossener Tür, niemand kann mithören. Niemand muss Angst haben, wenn er oder sie meine Nummer wählt. Ich habe immer ein offenes Ohr für Fragen, Sorgen, Probleme – und helfe gern, diese zu lösen.
Ihr findet Tinas Kontaktdaten im Telefonbuch.